Weihnachten im „Den Gamle By“ in Aarhus

Wir sind um viertel vor zehn da. Gratis Parkplatz, kein Problem. Als um 10 Uhr die Türen aufgehen, strömen wir mit 100 anderen Gästen in das Freilichtmuseum. Die viertel Stunde war gut investiert denke ich.

Es ist Jul im Den Gamle By. In den Fenstern der Fachwerkhäuser hängen Julehjerter (ich lerne es gibt mehr als das eine bekannte Muster), die Stuben sind passend zur jeweiligen Epoche Weihnachtlich geschmückt. 

Gleich in einem der ersten Häuser können Kinder basteln und backen. Das Kind in uns ist geweckt und wir dürfen mitmachen. Toll. Wir backen Vaniliekranse. Das Rezept habe ich hier verlinkt. Aber erst einmal müssen wir die Butter selbst herstellen. Wir sind ja schließlich in einem Museum! Also kommt etwas Crème Fraîche in ein Marmeladenglas und wir schütteln und schütteln…

Am Ende haben wir 3 kleine Vaniliekranse in unseren Händen und gleich darauf im Mund. Lecker! Den rest vom Teig gibt es mit nach Hause. Nach dieser Aktion schauen wir uns die Weihnachtsmarktbuden an und kaufen zwei mit Schokolade überzogene Lebkuchenherzen.

Neu – mein letzter Besuch während meines Auslandssemesters in Aarhus liegt mehr als 10 Jahre zurück – ist das 70’er Jahre Viertel. In einem Hinterhof erblicke ich einen VW Käfer, oder bobbel wie ihn die Dänen nennen. Er steht stielecht neben einer Mülltonne mit original 70’er Jahre Hausmüll.

In einer der Etagenwohnungen lebt eine WG oder kollektiv. Unter der Dusche erspähe ich die projezierte Silhouette eines Paares. Lustig. In einem anderem Zimmer sehe ein Plakat vom Roskilde Festival ’73. Also Festival Nr. 3. 

Nach mehr als 3 Stunden haben wir längst nicht alles gesehen, sind aber kaput und machen uns auf dem Heimweg.


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