Wann immer sich Dänen dieser Tage zu einem letztem Meeting, egal ob bei der Arbeit oder im Verein, vor dem Fest treffen, darf ein kleines Dessert nicht fehlen: Æbleskiver. Auch auf Weihnachtsmärkten oder nach einer Weihnachtsvorstellung dürfen Æbleskiver mit vielleicht etwas Gløgg nicht fehlen.

Aber was ist das eigentlich: Die wörtliche Übersetzung: Apfelscheiben ist nicht gerade hilfreich. Denn vielmehr sind Æbleskiver tischtennisgroße nackte Berliner (oder Pfannkuchen) ohne Füllung und ohne Zuckertop. Serviert werden sie traditionell mit zwei verschiedenen Marmeladen und Puderzucker. Meist kommen sie, der Bequemlichkeit halber, aus dem Kühlregal. Mit etwas (sehr viel) Glück bekommt man sie selbst gemacht. Dann werden sie in einer sehr speziellen Pfanne in Fett gebacken. Sehr selten bekommt man sie dann mit einer Apfel oder Pflaumenmusfüllung.

Die Æbleskiversaison startet Ende September und erreicht jetzt in den Tagen vor Weihnachten ihren Höhepunkt. Etwa 100 Millionen Æbleskiver werden die Dänen in dieser Zeit verspeisen. Das sind rund 17 Stück pro Kopf. Geht man davon aus das eine Portion Æbleskiver typisch aus dreien besteht, bekommt ihr eine Idee, bei wie vielen Gelegenheiten, Æbleskiver serviert werden. Der Hygge ist es egal ob die Æbleskiver nun auf einem Porzellanteller oder auf Pappe serviert werden. Hauptsache Marmelade, Puderzucker, und ein paar nette Leute zum Quatschen. Vielleicht noch ein Teelicht an und schon habt ihr eine Hyggebasis geschaffen. 

Habt ihr schon mal Æbleskiver probiert?


Kommentare

Schreibe einen Kommentar