Sommer in Dänemark verbinde ich mit Hygge auf der Terrasse und einer kalten Erfrischung: Hyldeblomstsaft (Holunderblütensaft). Meinen ersten Hyldeblomstsaft kaufte mir meine Freundin Ende der 90’er auf dem Roskilde-Festival. Er war selbstgemacht, schmeckte süß-säuerlich, irgendwie anders: Lecker.
Seitdem muss ich immer, wenn es im Sommer irgendwo in einem Café einen hausgemachten Hyldeblomstsaft gibt, einen probieren. Ab und an darf es auch gerne ein Hyldeblomst-is sein, dass wir auf dem Rückweg von der Arbeit bei der kleinen Ismejeri kurz nach (bzw. vor wenn ihr nach Sønderborg fahrt) den Düppeler Schanzen mit nach Hause nehmen.
Dieses Jahr haben wir – oder ehrlich gesagt meine Frau – Hyldeblomstsaft selbst gemacht. Ich habe wieder einmal nur fotografiert. Wir waren etwas spät dran. Die Holunderblüte war fast durch. Das Resultat konnte sich dennoch sehen oder besser schmecken lassen.
Tipp: Mit dem konzentrierten Holunderblütensirup lassen sich auch Erdbeeren marinieren. Das toppt sogar ganz sicher Koldskål!
Das Rezept ist von der Farmor (Oma) meiner Frau:
Zutaten:
- 20 Holunderblüten
- 25g Zitronensäure
- Saft von 2-3 Zitronen
- 500g Zucker
- 1 Liter kochendes Wasser
Und so wird’s gemacht:
Die schlimsten Stängel der Holunderblüten werden entfernt und die Blüten werden vorsichtig gewaschen. Etwaige Krappeltiere werden auch entfernt. Wasser wird mit Zucker und Zitronensäure aufgekocht. Das Kochende Zuckerwasser wird dann in die Schüssel mit den Holunderblüten und Zitronen gegossen. Dann kommt das Ganze für 3 bis 5 Tage zum durchziehen in den Kühlschrank. Nach dem filtern kann abgefüllt und genossen werden.
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